Anfrage - VII-F-06825

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Beratungsfolge

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Am 30. Oktober 2019 beschloss der Leipziger Stadtrat den vollständigen Ersatz der bisher aus dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf gelieferten Fernwärme am besten bis 2023, jedoch spätestens bis 2025 (DS-08196). Perspektivisch soll die Wärmeversorgung der Stadt bis 2040 gänzlich klimaneutral erfolgen (DS-07961). Dafür soll auch die bestehende Fernwärmeversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Als Brückentechnologie, bis ausreichend erneuerbare Fernwärme zur Verfügung steht, dient ein neues Erdgas-Kraftwerk im Leipziger Süden. Später soll dieses als Reserve dienen und mittels grünem Wasserstoff Spitzenlasten abfangen.

Vor dem Hintergrund der aktuell gestiegenen Gaspreise fragen wir daher:

 

  1. Welche mittel- und langfristigen Folgen ergeben sich für die Kundinnen und Kunden aufgrund des aktuellen hohen Erdgaspreises für die Fernwärmeversorgung aus Erdgas? Welche Entwicklung der Preise werden hier bis zum Jahr 2030 prognostiziert?
  2. Welche Folgen ergeben sich aufgrund der hohen Erdgaspreise für die Investitionsstrategie der Leipziger Stadtwerke? Sind bisher weniger wirtschaftliche Investitionen in erneuerbare Energien ggf. neu zu bewerten?
  3. Für welches Jahr planen die Leipziger Stadtwerke die Inbetriebnahme bzw. Zuschaltung des Energieträgers Wasserstoff im neuen Kraftwerk? Welche finanziellen Erwartungen haben die Leipziger Stadtwerke an diese Zukunftstechnologie?
  4. Für den Ausstieg aus Lippendorf planen die Stadtwerke, auch industrielle Abwärme für die Fernwärmeversorgung zu nutzen. Wie zukunftssicher und wirtschaftlich ist diese vor dem Hintergrund einer ökologischen Transformation u. a. der Wirtschaft und den verbundenen Kunden?

 

 

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