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Katastrophale Zustände in Moria – Stuttgart muss jetzt handeln!

Mehrfach hat die FrAKTION beantragt, dass Stuttgart Geflüchtete von der griechischen Insel Lesbos aufnehmen soll. „Die Konsequenzen der unverantwortlichen Verzögerungspolitik wie sie von Bund und Land betrieben wird, sehen wir jetzt: das überfüllte Lager Moria steht in Flammen und es gibt die ersten Corona-Fälle“, kritisiert Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender der FrAKTION. „Wir verurteilen scharf, dass bisher nicht gehandelt wurde. Jetzt muss Stuttgart endlich selbst tätig werden, denn es geht um nichts weniger, als Leben zu retten. Es darf nicht weiter zugeschaut und fromme Appelle an Bundesinnenminister Seehofer gerichtet werden“, so Fraktionssprecher Thomas Adler weiter. „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Oberbürgermeister jetzt Bundesinnneminister Seehofer zum Handeln auffordert“, sind sich Rockenbauch und Adler einig. „Der Gemeinderat hat sich am 9. April einstimmig dafür eingesetzt, dass Kinder aus Moria in Stuttgart aufgenommen werden. Wie lange soll noch gewartet werden, was muss noch passieren, damit endlich Taten folgen?“, fragt Hannes Rockenbauch mit Blick auf die zögerliche Haltung der Bundesregierung.

„Angesichts der katastrophalen Zustände in Moria müssen jetzt unverzüglich Menschenleben gerettet werden und zwar im Sinne humanitärer Nothilfe – über die Formalitäten kann man sich im Nachgang Gedanken machen“, so Thomas Adler weiter. „Wer Not sieht, und Hilfe leisten kann und es trotzdem nicht tut, der macht sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig“, so Rockenbauch abschließend.